Diese Oper ist ein Theater der Welt: Sie erzählt vom Älterwerden, von Prüfungen, von undurchsichtigen Entscheidungen. Einer ist auf der Suche nach Individualität, manch anderer ist zu bequem dazu. Andere wiederum propagieren, dass die Gemeinschaft der einzig richtige Ort für den Einzelnen sei. Macht ist von alters her legitimiert oder von neuen Machthabern usurpiert. Werte wie Anpassung und Gefolgschaft stehen gegen Selbstbehauptung und Eigenständigkeit. Es wird geliebt und geträumt, getäuscht und vertraut. Selbstmorde werden verhindert, Examina abgenommen, Abenteuer werden bestanden. Wer hat Recht? Wem ist Unrecht geschehen? Die Welt der Zauberflöte ist undurchsichtig, jeder versucht, seinen Weg zu finden: in ihr, aus ihr hinaus oder in sie hinein. Wer steuert das Ganze? Wem ist zu trauen? Der Musik vielleicht?Inszenierung: Jette SteckelBühnenbild: Florian LöscheKostüme: Pauline HünersDramaturgie: Johannes Blum, Carl HegemannVideo: EINS[23].TV (Alexander Bunge)Licht: Paulus VogtPremiere am 23.9.2016Wir machen darauf aufmerksam, dass in dieser Vorstellung mit Stroboskop-Effekten und teilweise sehr hellem Licht gearbeitet wird.